Landschulheim der Klasse 4a und 4c in Rotenberg

Am Mittwoch, den 10. Mai 2023 war es endlich so weit! Die Klassen 4a und 4c machten sich morgens auf den Weg ins lang ersehnte Landschulheim in Rotenberg. Nachdem das Gepäck in Elterntaxis verladen wurde, ging es los zum Eppinger Bahnhof. Die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln war für viele schon das erste Abenteuer. Über Sinsheim und Eichtersheim kamen wir schließlich nach einem letzten Steilen Fußweg auf der Jugendburg in Rotenberg an. Die Zimmer hatten wir schon zuvor eingeteilt und so war die erste Amtshandlung Koffer nach oben tragen, Betten beziehen und es sich gemütlich machen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen und anschließenden Besprechen von Tischmanieren (bitter nötig!) erkundeten die Kinder die Burg und das Gelände mit langer Tunnelrutsche, Fußballplatz und Tischtennisplatte. Es wurden außerdem Türschilder und „Bitte-nicht-stören“-Türanhänger gebastelt. Nachmittags ging es auf den nahegelegenen Spielplatz, wo wir bei Sonnenschein schöne Stunde verbrachten. Zum Abendessen zog es uns zurück auf die Burg. Am Abend standen die erste Zimmerkontrolle und ein Quiz auf dem Plan. In Kleingruppen mussten die Kinder sich Fragen aus „Wer weiß denn sowas?“ stellen oder überlegen, welches Schlagwort öfter monatlich gegoogelt wird. Wird beispielsweise „Minecraft“ oder „Donald Trump“ öfter gesucht? Die Antwort finden Sie am Ende des Berichts. Nach dem Quiz hatten alle noch etwas Freizeit, bevor es Zeit war sich bettfertig zu machen. So manche Heimwehtränen mussten getrocknet werden, während andere Kinder noch vor Energie strotzen und erst einmal zur Ruhe gebracht werden mussten. Die Nacht war dann für alle erholsam, sodass wir den Donnerstag frisch und munter mit Frühstück und Lunchpakete richten starten konnten. Nach dem Frühstück wurden die Landschulheimtagebücher gefüllt und sich bereit gemacht für den Ausflug. Es ging ins benachbarte Rauenberg ins Winzermuseum, wo wir eine Führung bekamen. Herr Kyek zeigte uns viele interessante Exponate zum Leben vor einigen hundert Jahren. Neben einer alten Küche und einem Keller voller Maschinen für die Weinherstellung gab es ein altes Klassenzimmer und Kinderzimmer zu bestaunen. Anschließend gab es für alle ein Eis und wir erkundeten den Tierpark mit Spielplatz. Abends gab es zur Freude aller Spaghetti Bolognese und Schokoladenpudding. Auch die Zimmerkontrolle stand wieder an.

Anschließend wurde die Gruppe aufgeteilt. Die eine Hälfte spielte das Quiz vom Vorabend weiter, während die andere schon das Lagerfeuer vorbereitete und die ersten Stockbrote übers Feuer hielt. Zum Glück hielt nicht nur der Teig am Stock, sondern auch das Wetter! Der Abend endete leider etwas verfrüht, da plötzlich einige Kinder Heimweh bekamen, einen Geist herumspuken glaubten oder in Panik verfielen, weil es andere vor ihnen taten. So schickten wir die Hälfte der Mannschaft recht früh in die Zimmer zum Beruhigen. Einige buken ihr Stockbrot noch in Ruhe fertig und ließen es sich schmecken. Am zweiten Abend war auch deutlich zu spüren, dass die Kinder nun erledigt waren. Nachdem besonders an diesem Abend viel Zeit für Trösten draufging, schliefen die Kinder selig.

Am Freitagmorgen hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Nach dem Frühstück musste aufgeräumt, gefegt und gepackt werden. Die Elterntaxis sammelten das Gepäck wieder ein und wir marschierten los zur Bushaltestelle. Gegen Mittag kamen wir sicher in Eppingen wieder an und die Eltern konnten glückliche, aber müde Kinder in Empfang nehmen. Übrigens: „Minecraft“ wird öfter gegoogelt.